So verhinderst du, dass deine E-Mails während der Feiertage im Spam landen
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Jedes Jahr während der Feiertage werden die Spam-Filter von Gmail und Outlook strenger. Was im Oktober noch problemlos im Posteingang landete, endet im November und Dezember plötzlich im Spam-Ordner. Das ist kein Zufall. Es ist eine bewusste Entscheidung dieser Provider, um Nutzer vor der enormen Welle an Marketing-E-Mails während Black Friday, Cyber Monday und den Feiertagen zu schützen.
Für Unternehmen, die Marketing-Kampagnen oder transaktionale E-Mails versenden, ist das eine Katastrophe. Denk an Black Friday oder Cyber Monday Kampagnen, die niemand sieht, Newsletter mit Weihnachtsangeboten, die verschwinden, oder Bestellbestätigungen, die nicht ankommen. Mit der richtigen Vorbereitung kannst du diese Probleme vermeiden.
Warum werden Spam-Filter während der Feiertage strenger?
Während der Feiertage versenden Unternehmen deutlich mehr E-Mails als normal. Die Spam-Filter von Gmail und Outlook sehen ein explosives Wachstum an versendeten Nachrichten und damit auch eine Zunahme von Spam und unerwünschter Werbung.
Was normalerweise durch den Filter kommt, wird im November und Dezember viel kritischer geprüft. Eine E-Mail, die das ganze Jahr über problemlos im Posteingang landete, kann plötzlich im Spam-Ordner landen durch:
- Übertriebene Verkaufssprache wie RABATT RABATT RABATT oder LETZTE CHANCE
- Zu viele Großbuchstaben in der Betreffzeile
- Übermäßige Verwendung von Ausrufezeichen
- Aggressive Rabatt-Aussagen (90% RABATT!!!)
- Dringlichkeits-Wörter wie JETZT, SOFORT oder NUR HEUTE
Hinweis: Spam-Filter scannen in allen Sprachen. Wörter wie BUY NOW, LIMITED OFFER oder FLASH SALE werden ebenfalls kritisch geprüft.
Du siehst diese Art von Sprache wahrscheinlich regelmäßig in deinem eigenen Spam-Ordner. E-Mails von unbekannten Webshops und Fake-Unternehmen, die genau diese Wörter verwenden. Gmail und Outlook lernen von diesen Mustern und während der Feiertage werden sie extra kritisch, auch gegenüber seriösen Unternehmen, die die gleiche Sprache verwenden.
Diese strengeren Filter bleiben meist bis Anfang Januar aktiv, danach wird es wieder ruhiger. Aber der Schaden kann dann schon entstanden sein: eine beschädigte Absender-Reputation, verlorene Kunden und verpasster Umsatz.
Wie bereitest du deine Kampagne vor?
Der beste Weg, Spam-Probleme zu vermeiden, ist gute Vorbereitung. Beginne rechtzeitig vor Black Friday oder den Feiertagen mit der Optimierung deiner E-Mails. Hier sind die wichtigsten Schritte:
Verteile dein Versandvolumen bei Kampagnen und Newslettern
Ein plötzlicher Anstieg deines Versandvolumens ist eine Red Flag für Spam-Filter. Versendest du normalerweise 1.000 E-Mails pro Tag und erhöhst dies plötzlich auf 50.000? Das sieht verdächtig aus für Provider wie Gmail und Outlook.
Versende deine Kampagnen in Phasen statt alles auf einmal. Verteile deine Liste zum Beispiel über mehrere Tage oder versende in Batches über den Tag verteilt. So bleibt dein Versandvolumen konstant und du wirst nicht plötzlich als Spammer gesehen.
Teste deine E-Mails vorher
Nutze Tools, um zu prüfen, ob deine E-Mail spam-anfällige Wörter enthält. Bei Lettermint haben wir Spam Insights entwickelt, das den Aufbau deiner E-Mail analysiert und einen Spam-Score anzeigt. So siehst du direkt, welche Elemente möglicherweise Probleme verursachen und kannst testen, bevor du den Newsletter an deine komplette Liste versendest.
Außerdem kannst du kostenlos unsere Test-E-Mail-Adressen nutzen, um zu sehen, wie deine E-Mail verarbeitet wird, ohne dass es auf dein monatliches Volumen angerechnet wird.
Halte deine Mailing-Liste sauber
Versende nur an Personen, die kürzlich aktiv waren. Alte, inaktive Adressen führen zu mehr Bounces und Spam-Beschwerden. Die Chance, dass alte Kontakte, die seit Monaten oder Jahren keine Interaktion mit deiner Marke hatten, deine E-Mail als Spam markieren, ist groß.
Eine beschädigte Absender-Reputation hat große Folgen. Nicht nur während der Feiertage, sondern auch in den Monaten danach. Selbst wichtige transaktionale E-Mails wie Bestellbestätigungen können dann im Spam landen.
Achte auf deine Wortwahl
Vermeide übertriebene Verkaufssprache in deinen E-Mails. Wörter wie GRATIS, AKTION, RABATT RABATT RABATT oder LETZTE CHANCE triggern Spam-Filter schnell. Das gilt auch für englische Begriffe wie BUY NOW, LIMITED OFFER oder FLASH SALE.
Vermeide auch zu viele Großbuchstaben in deiner Betreffzeile und verwende nicht mehr als ein Ausrufezeichen. Ein natürlicher Schreibstil hat weniger Chancen, von Spam-Filtern blockiert zu werden als aggressive Marketing-Sprache.
Fazit
Spam-Filter werden jedes Jahr während Black Friday, Cyber Monday und den Feiertagen strenger. Indem du deine E-Mails gut vorbereitest, dein Versandvolumen verteilst und deine Mailing-Liste sauber hältst, verhinderst du, dass deine Kampagnen im Spam landen.
Teste immer vorher mit Tools wie Spam Insights, die deinen Spam-Score analysieren, und unseren Test-E-Mail-Adressen. So weißt du sicher, dass deine E-Mails dort ankommen, wo sie hingehören: im Posteingang deiner Kunden.